FEATURE | 4 May 2022
Berghof Foundation ist neues Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt)
Die Berghof Foundation ergänzt die Arbeitsgemeinschaft als neues Mitglied durch zusätzliche Kompetenzen in Konfliktforschung und Friedensförderung.
Staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren fehlt oftmals der Raum zum gemeinsamen Austausch und Voneinander-Lernen. Doch diesen braucht es insbesondere, wenn es darum geht, Friedenseinsätze oder militärische Einsätze wie etwa in Afghanistan kritisch auszuwerten und daraus zu lernen. Die Berghof Foundation schließt sich der Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FrieEnt) an, um einen fundierten und zukunftsgewandten Austausch zwischen Staat und Zivilgesellschaft zu Friedensförderung mitzugestalten.
Die Mitgliedschaft teil sich die Berghof Foundation mit der Plattform für Zivile Konfliktbearbeitung, einem Netzwerk zivilgesellschaftlicher Friedensorganisationen im deutschsprachigen Raum.
FriEnt ist ein Zusammenschluss von staatlichen Organisationen, kirchlichen Hilfswerken, zivilgesellschaftlichen Netzwerken und politischen Stiftungen. Die Arbeitsgemeinschaft steht für gemeinsames Lernen und öffnet den Raum für kritische Reflexion zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, um aktuelle friedens- und entwicklungspolitische Herausforderungen auf Augenhöhe zu diskutieren. Ziel ist es, auf dieser Grundlage Agenden und politische Prozesse mitzugestalten sowie Friedensförderung weiterzuentwickeln und zu stärken. Im Dialog mit den Mitgliedern und internationalen Partnern bündelt FriEnt dabei Erfahrungen, friedens- und entwicklungspolitisches Fachwissen und Beratung über Akteurs- und Politikfelder hinweg.
Gemeinsam mit FriEnt Zukunft gestalten
Beatrix Austin, Leiterin der Abteilung Conflict Transformation Research, vertritt die Berghof Foundation im Lenkungsausschuss der Arbeitsgemeinschaft. Über die gemeinsamen Visionen sagt sie: „Wir haben im Vorfeld der Kooperation unsere Standpunkte und Themen gründlich abgeglichen und sind überzeugt davon, dass wir gemeinsam den Bereich Friedensförderung und Entwicklung erfolgreich in die Zukunft führen können. Vom Klimawandel über Digitalisierung und Korruptionsbekämpfung bis hin zu Transitional Justice können wir hier an einem Strang ziehen.“
Besonderheit der Arbeitsgemeinschaft ist, dass jedes FriEnt-Mitglied eine*n Mitarbeiter*in in das FriEnt-Team entsendet. So wird ein enges Zusammenspiel zwischen FriEnt und Mitgliedern gewährleistet. Als gemeinsam von der Plattform zivile Konfliktbearbeitung und Berghof Foundation entsandtes Teammitglied wird Nina Strumpf die beiden Organisationen im FriEnt-Team vertreten. Ihr ist es wichtig, einen kontroversen Austausch und die Beleuchtung von Themen wie Digitalisierung oder Integrität und Verantwortlichkeit aus verschiedenen Perspektiven möglich zu machen und Friedensfragen auf die politische Agenda zubringen.
Damit staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure den aktuellen friedenspolitischen Herausforderungen konstruktiv, konfliktsensibel und zukunftsorientiert begegnen können, ist die Stärkung von Netzwerken, Kooperations- und Dialogräumen für die Berghof Foundation von besonderer Bedeutung. Diese ermöglichen, dass die unterschiedlichen Akteure, die für die Bewältigung und Lösung von komplexen und dynamischen Ereignisse, die im Zusammenhang mit Konflikt und Frieden stehen, notwendig sind, miteinander sprechen und so Verständnis füreinander aufbauen können. Beides ist entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Krisensituationen.
Neben der Berghof Foundation und der Plattform für Zivile Konfliktbearbeitung sind folgende Organisationen Mitglied von FriEnt: Brot für die Welt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Katholische Zentralstelle für Entwicklungshilfe/Misereor und Konsortium Ziviler Friedensdienst.
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