PRESS RELEASE | 31 Jan 2024

Friedenskonferenz in Berlin als Antwort auf eskalierende Konflikte

"The Berlin Moot: Reshaping Peace" wird erstmals am 17. und 18. April 2024 stattfinden

Fatou Baldeh (Women in Liberation and Leadership, Gambia) highlights how transitional justice mechanisms can help to amplify the voices of women. Fatou Baldeh (Women In Liberation And Leadership, Gambia) betont, wie Transitional Justice Ansätze dazu beitragen können, den Stimmen von Frauen mehr Gehör zu verschaffen. Photo © Konstantin Börner

Auf der von der Berghof Foundation organisierten Konferenz entwickeln globalen Expert*innen und Mediator*innen neue Ansätze zur Konfliktbearbeitung.


 

„The Berlin Moot: Reshaping Peace“ wird erstmals am 17. und 18. April 2024 im Humboldt Forum in Berlin stattfinden. Die von der Berghof Foundation ausgerichtete Konferenz bietet globalen Expert*innen und Mediator*innen die Gelegenheit, neue Ansätze zur Konfliktbearbeitung zu entwickeln.

Die Ereignisse in Gaza, die gescheiterte internationale Intervention in Afghanistan, der Krieg in der Ukraine und der verheerende Konflikt im Sudan zeigen, dass Friedensbemühungen aktuell in einer tiefen Krise stecken. Die Berlin Moot wird erstmals einen interdisziplinären Raum bieten, um dringend benötigte Methoden zu entwickeln, die sich mit der aktuellen Komplexität von Krieg und Konflikt befassen.

Die von der Berghof Foundation veranstaltete und vom Auswärtigen Amt sowie mehreren Stiftungen unterstützte Konferenz wird neben hochrangigen internationalen Politiker*innen und Friedensexpert*innen auch Vertreter*innen aus der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft zu Wort kommen lassen.

Die Berlin Moot ist ein bedeutender Schritt, um die Arten von Gräueltaten zu bekämpfen, die heute in zahlreichen Konflikten verübt werden.Andrew Gilmour, Executive Director der Berghof Foundation

Andrew Gilmour, Executive Director der Berghof Foundation, erklärt: „Zu Beginn des Jahres 2024 gibt es weltweit die höchste Zahl gewaltsamer Konflikte seit dem Zweiten Weltkrieg. Und viele dieser Konflikte eskalieren auf alarmierende Weise. Mit dem Ziel, bessere Strategien für die Friedensarbeit zu entwickeln, ist die Berlin Moot ein bedeutender Schritt nach vorn, um die Arten von Gräueltaten zu bekämpfen, die heute in zahlreichen Konflikten verübt werden.“

„Wir sind überzeugt, dass Dialog, Zusammenarbeit und Mediation wesentliche Instrumente für den Aufbau einer friedlicheren Welt sind“, erklärt Dr. Tobias Lindner, Staatsminister im Auswärtigen Amt. „Wir unterstützen daher die Konferenz und freuen uns auf konstruktive Diskussionen zwischen unterschiedlichen Akteur*innen mit vielfältigem Fachwissen und neue Impulse für nachhaltige Friedensförderung.“

Wir sind überzeugt, dass Dialog, Zusammenarbeit und Mediation wesentliche Instrumente für den Aufbau einer friedlicheren Welt sind.Dr. Tobias Lindner, Staatsminister im Auswärtigen Amt

Erwartet werden rund 200 hochrangige Gäste, darunter:

  • Espen Barth Eide, norwegischer Außenminister;
  • Dr. Mohammed bin Abdulaziz Al-Khulaifi, Staatsminister des Auswärtiges Amts von Qatar;
  • Miriam Coronel Ferrer, ehemals Senior Mediation Advisor bei den Vereinten Nationen und die erste Frau, die jemals ein Friedensabkommen unterzeichnet hat;
  • Vasu Gounden, Executive Director des African Center for the Constructive Resolution of Disputes (ACCORD);
  • Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz;
  • Neha Sanghrajka, Senior Advisor Mediation bei der UN und Mitbegründerin von Women Mediators across the Commonwealth; und
  • Jeffrey Feltman, Senior Fellow der UN-Stiftung und ehemaliger UN-Untergeneralsekretär für politische Angelegenheiten.

Auf der Konferenz werden die Teilnehmer*innen konkrete und umsetzbare Empfehlungen für Politik und Praxis erarbeiten und neue Aktionsbündnisse schmieden. Innovative Sessions, so genannte „PeaceLabs“, werden Instrumente des Peacemakings mit Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft, den Menschenrechten, der Vergangenheitsbewältigung sowie dem Wirtschaftssektor und anderen Bereichen verknüpfen. Eine Sitzung wird sich beispielsweise mit der zunehmend wichtigeren Rolle des Klimawandels bei der Verschärfung von Konflikten und der Bedeutung von Umweltschutzmaßnahmen für die Sicherung eines dauerhaften Friedens befassen.

Die Berlin Moot wird vom Auswärtigen Amt sowie von der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator, der LOTTO-Stiftung Berlin und der Gerda Henkel Stiftung unterstützt. Das Programm wird mit Beiträgen von ACCORD, BMW Stiftung, Beyond Conflict, Fraunhofer Institut IML, Universität Oslo und Principles for Peace entwickelt.

Über die Berghof Foundation

Als internationale, unabhängige, nichtstaatliche und gemeinnützige Organisation mit Büros in Berlin, Beirut und Mogadischu verfügt die Berghof Foundation über mehr als 50 Jahre Erfahrung in Konfliktsituationen und arbeitet weltweit daran, Konfliktparteien zusammenzubringen und den Frieden zu fördern. Die Organisation ist derzeit u.a. in Afghanistan, Äthiopien, dem Libanon, Somalia und dem Jemen tätig.

Anmeldung

Zur Berlin Moot werden nur Gäste mit persönlicher Einladung zugelassen. Sie können Ihr Interesse an der Teilnahme an der Berlin Moot jedoch über unsere Website bekunden: berlinmoot.org.

Soziale Medien und Livestream

Für Updates und Einblicke folgen Sie @BerghofFnd auf X (ehemals Twitter), Instagram und LinkedIn und melden Sie sich für den Newsletter an. Um online mitzudiskutieren, verwenden Sie den Hashtag #TheBerlinMoot und verlinken Sie @BerghofFnd.

Ausgewählte Panels und Pressekonferenzen werden als Livestream übertragen.

Informationen für die Presse

Die Berghof Foundation ermöglicht Medienvertreter*innen den Zugang zur Berlin Moot. Die Akkreditierung ist ab heute bis zum 10. April 2024 über unsere Website möglich. Ein gut ausgestattetes Pressezentrum mit Arbeitsplätzen wird innerhalb des Veranstaltungsortes im Humboldt Forum zur Verfügung gestellt. Die Berghof Foundation bietet die Möglichkeit zu exklusiven Hintergrundgesprächen und Interviews mit Referent*innen und Teilnehmer*innen an.

Des Weiteren wird die Berghof Foundation für die kommende Konferenz mit ausgewählten Medien zusammenarbeiten. Interessierte werden gebeten, sich bis zum 31. März 2024 an die Pressestelle der Berghof Foundation zu wenden.

Pressefotos können hier heruntergeladen werden.

Pressekontakt

Lilian Bankiyan-Monfard, Communications Manager
Natalie Baharav, Head of Communications
press@berlinmoot.org
+49 (0)177 7052758

Share this press release


Media contact

Florian Lüdtke
Media and Communications Manager
+49 (0) 177 7052758
email hidden; JavaScript is required